Einsatz 18, 19, 20/2025 – Unterstützung Luftgestützte Suche (ULS – Drohne)
📅 16.06.2025 – 19.06.2025
⏰ jeweils ab 17:00 Uhr, teils bis 01:00 Uhr nachts
📍 Lichtenstein (Sachsen) und Umgebung
Seit dem 15. Juni 2025 wird die 83-jährige Margitta G. vermisst. Sie verließ am Nachmittag ein Pflegeheim in Lichtenstein und ist seitdem spurlos verschwunden. Nachdem erste Suchmaßnahmen erfolglos blieben, wurde die Suche auf größere Bereiche rund um Lichtenstein und Rödlitz ausgedehnt.
An insgesamt drei Einsatztagen unterstützten wir mit der luftgestützten Suche per Drohne die laufenden Suchmaßnahmen. Unser Schwerpunkt lag darauf, weitläufige und schwer zugängliche Gebiete aus der Luft zu erkunden und verdächtige Bereiche visuell zu überprüfen.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Bachläufen im Bereich Rödlitzbach und Lungwitzbach, die aufgrund ihrer unübersichtlichen Vegetation, steilen Uferbereiche und schwer zugänglichen Abschnitte vom Boden aus nur bedingt kontrollierbar waren. Hier flogen wir mit der Drohne entlang der Wasserläufe, suchten gezielt nach Auffälligkeiten und sichteten Bereiche, die zu Fuß kaum einsehbar waren.
Darüber hinaus konzentrierten wir uns auf offene Feldflächen, Waldränder, Hanglagen und schwer erreichbare Grünflächen in und um Lichtenstein sowie in Richtung Rödlitz und St. Egidien. Während der gesamten Einsätze wurden die Luftaufnahmen parallel mit den Bodentrupps abgeglichen, um effizient vorzugehen und mögliche Hinweise schnell bewerten zu können.
Die Einsätze fanden aufgrund der Größe des Suchgebietes und der Geländegegebenheiten teilweise bis spät in die Nacht statt – oftmals bis 01:00 Uhr, um ruhige Wetterbedingungen und gute Sichtverhältnisse in der Dunkelheit optimal zu nutzen.
Während der Maßnahmen wurden im Bereich der Bachläufe auch persönliche Gegenstände der vermissten Person gefunden, was die Bedeutung dieser Suchabschnitte zusätzlich unterstrich. Leider blieb der direkte Erfolg trotz aller Anstrengungen aus.
Die Suche war geprägt von anspruchsvollen Geländebedingungen und großer körperlicher Belastung aller eingesetzten Kräfte. Unsere Drohnenunterstützung ermöglichte es, gerade schwer zugängliche Bereiche effektiv abzusuchen und die Bodensuchmaßnahmen sinnvoll zu ergänzen.
Trotz des enormen Aufwandes konnte die vermisste Person weiterhin nicht aufgefunden werden. Wir nehmen jedoch wertvolle Erfahrungen aus diesen Einsätzen mit – insbesondere im Bereich der Luftaufklärung bei Suchaktionen in komplexen und unübersichtlichen Geländeformen.
Ein großer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die mit enormem Einsatz und großer Ausdauer – teils bis tief in die Nacht – an diesen Tagen unterstützt haben.